Ebola in der Demokratischen Republik Kongo

zwei Frauen liegen in Krankenbett

Caritas leistet Aufklärung und Präventionsarbeit

Die DR Kongo ist eines der Schwerpunktländer der österreichischen Caritas. Im August 2018 brach das Ebola-Virus das erste Mal aus, in den vergangenen zwei Monaten ist die Zahl der Infizierten von 1.000 auf 2.000 gestiegen. Aktuell sind bereits 1.000 Menschen der Epidemie zum Opfer gefallen. Im Juli 2019 ist der erste Ebola-Patient in der kongolesischen Großstadt Goma gestorben. Der internationale Gesundheitsnotstand wurde nun ausgerufen.

Caritas Auslandshilfechef Christoph Schweifer war vor zwei Wochen selbst in der Demokratischen Republik Kongo:

"Wichtig ist es, die Bevölkerung über die Virus-Infektion zu informieren und sie für diese Krankheit sensibilisieren zu können. Wir arbeiten dabei vor allem daran, die Menschen aufzuklären und über konkrete Hygienemaßnahmen vor Ort, wie Waschstationen in Schulen, vor einer Übertragung zu schützen. Aber auch die psychologische Betreuung von kranken Personen ist ein wichtiger Teil unserer Hilfe. Nicht zuletzt müssen diese in ihrer Isolation auch mit Lebensmitteln versorgt werden. All diese Hilfe wird mit Ihrer Spende über die Caritas organisiert."

In unserer Unterstützung geht vor allem um die Menschen in den entlegenen Dörfern. Internationale Organisationen schaffen es nicht, diese Menschen zu erreichen. Es geht bei der Präventionsarbeit vor allem um Aufklärung über Hygiene, beispielsweise bei Begräbnissen. Es wird den Menschen vermittelt, welche speziellen Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit sich niemand bei der traditionellen Totenwaschung und Begräbniszeremonie ansteckt. Wichtig ist die Distanz zu den Kranken und Toten, was der traditionellen Verpflichtung, dem `was sich gehört´ für die Bevölkerung, widerspricht. Hier leisten wir wichtige Arbeit und genießen auch das Vertrauen der Bevölkerung. Nur deswegen gelingt es uns, eine Verhaltensänderung herbeizuführen und die Menschen vor einer Ansteckung zu bewahren.