Vier Monate nach der Erdbebenkatastrophe in Nepal: Eine erste Bilanz der Hilfe!

Caritas Präsident Michael Landau: "43.000 Menschen bekommen Unterstützung beim Wiederaufbau und damit Hoffnung und neue Lebensperspektiven."

Ende April und Anfang Mai wurde Nepal von zwei gewaltigen Erdbeben erschüttert. 600.000 Häuser in dem Himalaya-Staat wurden komplett zerstört, mehr als 300.000 weitere beschädigt. Acht Millionen Menschen waren betroffen, das ist fast ein Drittel der Bevölkerung.

Die Caritas konzentriert ihr Engagement vor allem auf die Distrikte Sindhupalchowk und Gorkha, in denen die Verwüstungen besonders schlimm waren und ganze Siedlungen in Schutt und Trümmern liegen. Von einigen abgelegenen Bergdörfern, beispielsweise im Bezirk Hagam, blieb nichts als ein Trümmerfeld. Caritas Präsident Michael Landau berichtet: "Es blieb praktisch kein Stein auf dem anderen, die ohnehin bescheiden lebenden Menschen haben alles verloren und benötigen dringend Hilfe. Ihre Versorgung mit den grundlegendsten Hilfsgütern ist auch dank der Spenden und der Solidarität der Österreicherinnen und Österreicher möglich!"

So hilft die Caritas
Seit Juni werden Hilfsgüter verteilt, damit sich die Menschen notdürftig ein Dach über dem Kopf zimmern können und vor Wind, Kälte und Niederschlag geschützt sind. Durch die noch immer anhaltenden starken Monsunregenfälle konnten bisher kaum feste Häuser errichtet werden, die Familien konzentrieren sich daher darauf, provisorische Quartiere zu errichten. "Ich wusste gar nicht, wo ich beginnen sollte, unser Zuhause war praktisch ausgelöscht. Doch die Welt hat uns nicht vergessen: Das neue Dach über dem Kopf gibt uns Hoffnung auf einen Neuanfang", meint ein Mann während einer Hilfsgüter-Verteilung.
Die meisten Familien wurden bereits selbst tätig, nutzen die Materialien ihrer zerstörten Häuser und erhalten Unterstützung ihre vorübergehenden Unterkünfte technisch zu verbessern. Jene Menschen, die selbst nicht über die nötige Kraft oder den technischen Hintergrund verfügen, erhalten Unterstützung durch lokale Handwerker.

Bisher wurden über 43.000 Menschen mit Hilfsgütern (Planen, Matten, Decken, Wellblech, Werkzeuge, Hygiene-Pakete, Nahrungsmitteln) versorgt. Die Medikamentenvorräte lokaler Gesundheitsstationen wurden aufgestockt und durch das Erdbeben kaputt gegangene medizinische Ausrüstung durch neues Material ersetzt. 200 Spezial-Zelte werden vorübergehend als Ersatz für zerstörte Schulen oder Gesundheitsstationen verwendet.

Landau: "Die Caritas wird die Menschen in Nepal auch in der nächsten Phase unterstützen, beim langfristigen erdbebensicheren Wiederaufbau und bei der Wiederherstellung ihrer Lebensgrundlagen. Auch hier ist jeder einzelne Spenden-Euro dringend nötig! Danke schon jetzt für Ihre konsequente Unterstützung!"

Erdbeben Nepal: Helfen Sie jetzt!
Hilfsgüter kosten Geld. Sponsern Sie ein Nothilfepaket und helfen Sie dadurch Menschen, die alles verloren haben.