23.758 Zeichen der Solidarität am IKEA Flüchtlings-Aktionstag

IKEA spendet eine halbe Million Euro für Flüchtlingsunterkünfte und Integrationsprojekte

Eine halbe Million Euro, das ist die gigantische Summe, mit der IKEA Österreich die Flüchtlingshilfe der Caritas in Österreich unterstützen wird. Mit dem Geld werden dringend benötigte Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet und Integrationsprojekte finanziert.

IKEA hatte am 14. November in ganz Österreich Besucher eingeladen, ein Zeichen der Solidarität zu setzen und einen Sticker mit der Aufschrift „Zusammen helfen wir – ich bin dabei!“ auf eine Spendenwand zu kleben. Für jeden aufgeklebten Sticker wollte IKEA mindestens 5 € an die Caritas Flüchtlingshilfe spenden. 23.758 Menschen sind der Einladung gefolgt, eine unglaubliche Menge für einen einzigen Tag!

 

Summe kurzerhand vervielfacht

IKEA Österreich hat die Summe kurzerhand vervielfacht und spendet die schöne runde Summe von einer halben Million Euro an die Caritas Flüchtlingshilfe. Die Caritas ist seit vielen Jahren einer der wichtigsten Partner von IKEA, wenn es um Hilfe in der Nachbarschaft geht: Sie hat enorme Kompetenz in der Flüchtlingsbetreuung in ganz Österreich. Die aktuelle Flüchtlingskrise ist für ganz Österreich eine Herausforderung. Mit der Aktion „Zusammen helfen wir“ unterstützt IKEA die Caritas sowohl kurz- als auch langfristig.

Das Geld ist zweckgebunden, der Fokus liegt auf der Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften und auf Integrationsmaßnahmen. Zwei Drittel fließen daher in die Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften, mit dem restlichen Drittel werden Integrationsprojekte finanziert.  

„Es ist wirklich schön zu sehen, wie viele Menschen sich an der Aktion beteiligen wollen. IKEA übernimmt hier gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden einen wesentlichen Beitrag für schutzsuchende Frauen, Männer und Kinder“, sagte Caritas Wien Generalsekretär Klaus Schwertner bei einem Besuch in Vösendorf: „Das ist wirklich schön, und ein ermutigendes, starkes Zeichen in durchaus herausfordernden Zeiten.“

 

Melk, St. Magdalena, Lang und Innsbruck als erste Einrichtungsprojekte

Die ersten konkreten Projekte, denen die IKEA Flüchtlingshilfe zugutekommt, stehen schon fest: In Melk wird ein Containerdorf für 32 Asylwerber (Frauen, Männer, Familien) am Gelände des Stifts Melk aufgebaut. Die ersten Menschen werden dort voraussichtlich Mitte/Ende Dezember einziehen können. Das Containerdorf muss vollkommen neu mit Hausrat, Einrichtungsgegenständen und E-Geräten ausgestattet werden, gebraucht werden u.a. Betten, Hausrat, Kästen und Waschbecken.

In der Steiermark sind im Moment zwei Grundversorgungsquartiere in Lang und St. Magdalena im Gespräch, in denen rund 36 Menschen ein Dach über dem Kopf bekommen und die mithilfe der IKEA Spende eingerichtet werden sollen. In Innsbruck entsteht in einer Pfarre ein spezielles Notquartier für Mütter und Kinder sowie Familien, die einen Asylantrag gestellt haben, aber nicht sofort eine Unterkunft erhalten können und daher obdachlos wären.

 

Integration als wichtiger Schritt

Ein Drittel der IKEA Hilfe wird in Integrationsprojekte fließen – in welche genau, muss aber erst noch definiert werden. Bereits fest steht: Die Caritas wird mit IKEA Hilfe u.a. das bestehende Lerncafé-Angebot für Schulkinder ausweiten – dabei geht es in Kleingruppen zu acht Kindern jeweils 14 Wochenstunden lang um Alphabetisierung, Deutscherwerb, soziale Eingliederung und Arbeit mit der Familie der Kinder. 

Denkbar sind auch andere Integrationsmaßnahmen. In der Steiermark etwa läuft ein Projekt, das sich vor allem mit den Akademikern unter den Flüchtlingen befasst und diesen helfen soll, durch intensives Deutschlernen die Nostrifizierung ihrer Abschlüsse rasch unter Dach und Fach zu bringen. Das Projekt startet im Dezember und ist vorerst auf ein Jahr anberaumt. Alle unterstützten Projekte sollen dazu beitragen, dass Menschen, die in Österreich bleiben, hier auch gut verankert sein können.

 

Dank vom Caritas Präsidenten

Nicht nur die Caritas Mitarbeiter vor Ort, die die IKEA Aktion begleitet haben, waren begeistert. Dank kam auch aus der Zentrale der Caritas: „Mit Hilfe von IKEA wird Menschen, die auf der Flucht oft alles verloren haben, gleich mehrfach geholfen. In Österreich werden Männer, Frauen und Kinder begleitet, versorgt und in winterfesten Quartieren untergebracht“, unterstreicht Caritas Präsident Michael Landau. „Deutschkurse und Bildungsprojekte helfen Menschen gezielt dabei, in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen und sich zu integrieren. Das Engagement der IKEA Kundinnen und Kunden schenkt vielen Menschen Hoffnung und schafft ganz konkrete Zukunftsperspektiven. Herzlichen Dank für diese Unterstützung“, so der Caritas Präsident zur Initiative von IKEA. 

 

(Quelle: Presseaussendung IKEA)