Schweifer: "Mit Unterstützung der Österreicherinnen und Österreicher werden wir die Menschen, die beim Erdbeben 2010 alles verloren haben, auch jetzt nicht im Stich lassen. Helfen Sie mit!"
“Hurrikan ‚Matthew‘ hat den Süden Haitis schwer getroffen. Von unseren lokalen Partnern wissen wir, dass es großflächige Überschwemmungen gibt. Häuser wurden beschädigt, Felder verwüstet. Tausende Menschen suchen Schutz vor Wind und Regen. Viele Brücken und Straßen sind zerstört, Hilfe ist deswegen oft nur schwer möglich. Wenn eines der ärmsten Länder der Welt von einer derartigen Naturkatastrophe heimgesucht wird, dann ist das Ausmaß des Leids für die Menschen unvorstellbar“, so Caritas Auslandshilfe Generalsekretär Christoph Schweifer. Nach Angaben der örtlichen Behörden in der Nacht auf den 07. Oktober hat Hurrikan „Matthew“ bereits 339 Menschenleben gefordert. Laut UN OCHA sind in Haiti 1 Million Menschen direkt vom Hurrikan betroffen, über 350.000 benötigen dringend Unterstützung.
Hurrikan „Matthew“ war am Dienstag mit voller Wucht auf Haiti getroffen. In der Hauptstadt Port-au-Prince kam das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen. Schulen und Geschäfte wurden geschlossen. Die Behörden hatten mehr als 6.400 Menschen in Sicherheit gebracht. Aufgrund der großflächigen Überschwemmungen wird zusätzlich befürchtet, dass die Zahl der Cholerafälle in den kommenden Wochen stark ansteigen wird. Wasserquellen werden verseucht und die Menschen haben kaum Zugang zu sicherem und frischem Trinkwasser. Die Auswirkungen von Hurrikan „Matthew“ im Zusammenhang mit der sehr volatilen politischen Lage und der Cholera stellen eine explosive Mischung dar und könnten in den kommenden Monaten zu Lebensmittelaufständen und politische Unruhen.