Andreas Knapp, Generalsekretär Internationale Programme Caritas Österreich

Andreas Knapp, Generalsekretär Internationale Programme Caritas Österreich

Andreas Knapp wird neuer Generalsekretär Internationale Programme in der Caritas Österreich

Landau: „Mit Andreas Knapp gewinnen wir einen ausgewiesenen Experten in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe. Ich freue mich sehr auf eine gute Zusammenarbeit!“

Fotos, Credit Caritas: https://bit.ly/2MtvXR9

Der gebürtige Tiroler, DI Andreas Knapp, wurde von der Konferenz der Österreichischen CaritasdirektorInnen einstimmig zum Nachfolger von Christoph Schweifer gewählt, der mit Ende August auf eigenen Wunsch die Caritas verlässt. Knapp beginnt seine Funktion als Generalsekretär für Internationale Programme der Caritas Österreich am 1. Oktober 2019.

Professionalität und christliches Menschenbild

„Andreas Knapp konnte in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren mit seinem fachlichen Wissen, seiner langjährigen breiten Berufserfahrung und seinem ethisch-christlich fundierten Menschenbild überzeugen. Ich freue mich sehr, dass wir für diese zentrale Führungsfunktion einen exzellenten Experten aus den Bereichen der Humanitären Hilfe und auch der Entwicklungszusammenarbeit gewinnen konnten“, betont Caritas Präsident Michael Landau.

Andreas Knapp (geboren 1971, verheiratet und Vater von drei Kindern) stammt aus Absam (bei Hall in Tirol). Er maturierte am Gymnasium der Franziskaner in Hall und studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien. Knapp verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der Humanitären Hilfe mit Langzeitaufenthalten etwa in Uganda, Äthiopien, Kenia und Nepal.

Not sehen und handeln weltweit

In den vergangenen Jahren leitete Knapp die UNICEF-Wasserprogramme in Syrien. „Dass Wasser als Waffe eingesetzt wird, ist leider eine traurige Wahrheit. Am ersten Tag meines Einsatzes war ich mit der absichtlichen Ableitung der Quellen für die syrische Hauptstadt Damaskus konfrontiert. Mehr als vier Millionen Menschen waren für einige Tage ohne Wasser“, berichtet der ehemalige UNO-Mitarbeiter, der auch für die Weltbank, für österreichische Hilfsorganisationen sowie die Austrian Development Agency beruflich engagiert war. Knapp: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Die Caritas verfügt über ein internationales Netzwerk und ein hohes Maß an Expertise im Bereich der Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in den diözesanen Caritas-Organisationen sowie den MitarbeiterInnen der Caritas Österreich möchte ich dem Leitbild der Caritas entsprechend Not sehen und handeln.“

Schwerpunkte der Caritas-Auslandshilfe

Die Auslandshilfe der Österreichischen Caritas engagiert sich im Kampf für eine Zukunft ohne Hunger, in Projekten für Kinder und Jugendliche sowie in der Humanitären Hilfe.

In 513 Projekten der Caritas-Auslandshilfe in Afrika, Asien, Lateinamerika und den ärmsten Ländern Europas leisten Helferinnen und Helfer rasche Nothilfe und sorgen für langfristige Existenzsicherung. In der Nothilfe werden Menschen so rasch wie möglich mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln versorgt. Gleichzeitig arbeitet die Caritas in derzeit 50 Projekten an der langfristigen Bekämpfung des Hungers. Kleinbäuerinnen und –bauern erhalten Saatgut, Geräte und Nutztiere und werden in Anbau-, Lagerungsmethoden und in Vermarktung geschult.

Neben der Hungerhilfe steht die Arbeit für Kinder in Not im Zentrum der Caritas-Arbeit. Bildung ist der beste Weg aus der Armut und ermöglicht chancenreiches Aufwachsen. Jedes Kind muss lernen dürfen – egal, wo und unter welchen Umständen es lebt. Mit Hilfe der Spenderinnen und Spender aus Österreich kann die Caritas Kindern in der Ukraine, in Jordanien oder im Südsudan, deren Alltag von Armut und Grausamkeit geprägt ist, die Krieg und Gewalt oft schutzlos ausgeliefert sind, das geben, was sie am dringendsten brauchen: ein sicheres und warmes Zuhause, liebevolle Betreuung, Bildung und genügend zu essen.

Egal, ob bei Hungersnöten oder in Kriegsregionen: durch ihr internationales Netz kann die Caritas im Notfall sofort helfen. Möglich ist dies durch Partner vor Ort und durch die bestehenden pfarrlichen Strukturen. Die Caritas-HelferInnen kennen die Menschen, deren Nöte und konkreten Bedürfnisse. So kann die Caritas auch dann noch helfen, wenn andere Hilfsorganisationen ihre Arbeit bereits einstellen mussten.