5 Projekte, in denen Frauen die Welt verändern

Frauen sind nicht nur Hauptbetroffene von Armut und Hunger, sie sind auch die Lösung. Wie das funktionieren kann, möchte ich hier anhand von fünf Projekten rund um die Welt zeigen.

Von Sabine Wartha. Dieser Beitrag ist Teil des Blogs "Hautnah am Hunger".

 

Frauen leben heute länger, sind besser gebildet und heiraten später als noch vor 20 Jahren. Dennoch sind nach wie vor Millionen Frauen Analphabetinnen und haben Berufe, in denen sie wenig oder nichts verdienen. Mädchen und Frauen sind Opfer von Gewalt, ihnen werden gleiche Chancen bei Bildung und Arbeit verwehrt. Nicht zuletzt sind Frauen besonders häufig von Hunger und Mangelernährung betroffen.

 

Entwicklungshilfe funktioniert nur über Frauen

Aber aus unserer täglichen Arbeit wissen wir: Frauen sind nicht nur hauptbetroffen von Armut und Hunger, sie sind gleichzeitig auch die Lösung! Humanitäre Hilfe wie auch Entwicklungshilfe funktionieren nur über Frauen. Sie entscheiden über den Einsatz des Haushaltsbudgets und über die Ausbildung der Kinder. Es sind Frauen, die einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation aller Mitglieder einer Gesellschaft leisten. Ob als Mütter, Bäuerinnen, Geschäftsfrauen oder Lehrerinnen, weltweit sind Frauen sehr effektive und verlässliche Partnerinnen im Kampf gegen Armut und Hunger.

 

Fünf Caritas-Frauen-Projekte

Ich habe beispielhaft fünf unserer Projekte herausgesucht, um sie kurz vorzustellen und um genau das zu zeigen. (Insgesamt helfen wir als Caritas 30.000 Frauen in den ärmsten Ländern der Welt.)

1. Mali: Frauen-Genossenschaften zur Ernährungssicherung

In insgesamt elf Dörfern in Mali wird eine je ein Hektar große Gemüseanbaufläche angelegt und eingezäunt, Brunnen werden für die Bewässerung während der Trockenzeit gebaut.…

Afrikanische Frauen mit Ziegen, die sie als Nutztiere halten.
2. Burundi: Ziegen als Überlebenshilfe

Mit einer Ziege erhalten Frauen in Burundi die Möglichkeit, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften um gut für sich, die eigenen Kinder und Pflegekinder zu sorgen. Eine…

© Caritas

Eine afrikanische Frau näht an einer Nähmaschine
3. Südsudan: Nähkurse für zukünftige Unternehmerinnen

3 von 4 SüdsudanesInnen im arbeitsfähigen Alter können weder lesen noch schreiben. Im Südsudan, dem jüngsten Staat der Erde, fehlt es nach wie vor an Infrastruktur und gut…

4. DR Kongo: Alphabetisierung und Ausbildung für Frauen

Auch in der DR Kongo tragen Frauen die Hauptverantwortung für die Versorgung der Familie. 80 Prozent der Haus- und Feldarbeit werden von Frauen erledigt. Jedoch nur 50…

Zwei ArbeitsmigrantInnen, die auf der Flucht vor ihren Arbeitgebern Schutz im Frauenhaus Rayfoun im Libanon gefunden haben.
5. Libanon: Frauenhaus für syrische Frauen und Mädchen

Im Libanon erhalten von Gewalt betroffene Frauen, aber auch ihre Kinder, in drei Frauenhäusern Schutz, psychosoziale und medizinische Betreuung und rechtliche Beratung.…

© Caritas Salzburg

Sabine Wartha Porträtfoto
Über die Autorin - Sabine Wartha

Sabine Wartha ist Leiterin für humanitäre Hilfe in der Auslandshilfe der Caritas Österreich.

© Caritas

Über diesen Blog

Im Blog "Für eine Zukunft ohne Hunger" erzählen Caritas-HelferInnen von vor Ort. Was haben sie gesehen? Warum wird Hilfe benötigt? Und wie wird geholfen?

ein kleines Kind hockt barfuß in einer ausgetrockneten Landschaft, welche bis zum Horizont von Dürre gezeichnet ist
Für eine Zukunft ohne Hunger

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