Rund 800 Millionen Menschen weltweit leiden an Hunger. Hunderte Millionen Mütter und Väter wissen Tag für Tag nicht, wie sie ihren hungerleidenden Kindern genügend zu essen geben können. Hunger, der bei diesen Kindern zu bleibenden Entwicklungsrückständen und lebenslangen Beeinträchtigungen führt. Hunger, der alle 10 Sekunden zum Tod eines dieser Kinder führt. Mit gezielten Maßnahmen setzt sich die Caritas dafür ein, dass eine Zukunft ohne Hunger für alle Menschen Realität wird, dass der weltweite Hunger bis 2030 beendet wird.
Im Herbst 2015 haben die Vereinten Nationen, also auch Österreich, die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Developement Goals, SDGs) beschlossen. Diese 17 Ziele umfassen Maßnahmen zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit. Das zweite SDG zielt darauf ab, Hunger bis 2030 ganz zu beenden. Alle Menschen auf der Welt sollen Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln haben.
in Ostafrika
Hilfe in Kenia, Südsudan, Äthiopien, Uganda
Die Caritas betreut derzeit rund 50 Projekte für eine Zukunft ohne Hunger. Mit Ihrer Unterstützung arbeitet die Caritas an der langfristigen Bekämpfung des Hungers. Maßnahmen zu verbesserten Anbaumethoden, Schulungen über Kompostierung, Düngung, Lagerung und Vermarktung der Ernte ebenso wie die Verteilung von Saatgut, landwirtschaftlichen Geräten und Nutztieren hilft 240.000 Menschen oder 40.000 Familien in den am stärksten betroffenen Ländern der Welt. Zudem unterstützen wir Projekte zur Vorbeugung und Behandlung von akuter Unterernährung, besonders bei Kindern unter fünf Jahren. Jedes dieser Vorhaben ist ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen den Hunger. In einer Welt, die mehr als genügend Nahrung für alle produziert, sollte niemand hungern müssen. Jedes dieser Vorhaben trägt dazu bei, dass eine Welt ohne Hunger möglich wird.
Über eine Million SüdsudanesInnen sind vor dem Krieg ins Nachbarland Uganda geflohen. In Norduganda erhalten sie Unterstützung in punkto Nahrungsmittelsicherheit. Die Caritas Kärnten kooperiert mit der Austrian Development Agency (ADA), Horizont3000 und Bruder und Schwester in Not Innsbruck (BSIN).
Dürre, Ernteausfälle, Viehdiebstähle: Jeder Tag ist ein Überlebenskampf. Ein Gartenprojekt der Caritas bringt Frauen bei, wie sie ihre Familien ernähren können.
Die Waisenhäuser für vor allem unterernährte Kinder wollen ernährungstechnisch und finanziell durch den Anbau von Gemüse und Obst unabhängigen werden.
Burundi zählt zu den ärmsten Ländern der Erde. Aktuell rangiert es an 180. Stelle des Human Development Index von 187 erfassten Nationen. Obwohl die politische Situation seit einigen Jahren stabil ist, ist das Leben der Bevölkerung nach wie vor von Armut und Hunger geprägt.