Jemen

Krieg im Jemen

Die vergessene Katastrophe

Seit Beginn des Krieges Ende des Jahres 2014, hat sich die humanitäre Lage im Jemen weiter dramatisch verschlechtert. Die Vereinten Nationen (UN) sprechen inzwischen von der größten humanitären Katastrophe weltweit.

Laut Schätzungen der UN sind rund 63 % der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen, das sind rund 20,7 Millionen Menschen. 13,5 Millionen Menschen sind von einer akuten Hungersnot bedroht, 2,25 Millionen Kinder sind akut unterernährt.

Den vom Krieg betroffenen Menschen fehlt es nicht nur an Nahrung und Hygienematerialien, auch die medizinische Versorgung und der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen sind für den Großteil der Menschen im Jemen nicht gewährleistet.

Wir sind dabei den Kampf gegen den Hunger im Jemen zu verlieren.

Mark Lowcock,
UN-Nothilfekoordinator

Keine Lösung in Sicht

UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock mahnt vor dem Weltsicherheitsrat: "Wir verlieren den Kampf gegen den Hunger" und spricht von der größten humanitären Katastrophe unserer Zeit. Eine Lösung des Jemen-Konfliktes ist aufgrund der komplexen Lage im Land in näherer Zukunft leider nicht in Sicht und die Situation für die Zivilbevölkerung wird von Tag zu Tag dramatischer.

19,7 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung

Neben dem fehlenden Zugang zu Nahrung und anderen Gütern des täglichen Bedarfs, haben die betroffenen Menschen im Jemen in den meisten Fällen auch kaum bzw. keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Krankenhäuser und die medizinische Infrastruktur sind teilweise oder ganz zerstört, weniger als die Hälfte aller medizinischen Einrichtungen im Jemen ist noch in Betrieb. Insgesamt starben über 230.000 Menschen, unter anderem auch an Hunger und durch fehlende medizinische Versorgung.

Jemen Nothilfe

Ihre Spende rettet im Jemen Leben!

So hilft die Caritas

Die Caritas Österreich unterstützt im Jemen Maßnahmen, um von Krieg betroffenen Menschen mit dem allernötigsten zu versorgen! So sollen im Jahr 2022 knapp 100.000 Menschen direkte Unterstützung zur Sicherung des Überlebens erhalten. Die Hilfe umfasst finanzielle Zuwendungen für den Kauf von Nahrungsmitteln, Versorgung mit sauberen Trinkwasser, psychosoziale Betreuung sowie Maßnahmen im Gesundheitsbereichm um eine medizinische Grundversorgung zu ermöglichen.

Die Caritas arbeitet dafür mit der Caritas Polen zusammen. Da die medizinische Infrastruktur durch den Krieg zu großen Teilen zerstört wurde, übernahm die Caritas im Juli 2021 eine Gesundheitseinrichtung in Al-Memdara in Aden. Die Einrichtung wurde renoviert und neu mit Medikamenten und Laborlösungen ausgestattet. Sie erreicht über 7000 Einwohner*innen in der Region, die hier von Mediziner*innen unterschiedlicher Fachrichtungen kostenlos behandelt werden.

Unterstützung vor Ort - die Hilfe kommt an!

Junge bei der medizinischen Behandlung

Mediziner*innen in der Klinik

der Caritas Polen in Al-Memdara in Aden

Medizinische Grundversorgung für rd. 7.000 Menschen in der Region

Junge bei der medizinischen Behandlung

Gesundheitseinrichtung der Caritas Polen

in Al-Memdara in Aden

Die Klinik wurde vollständig renoviert

und mit Medikamenten und Laborlösungen ausgestattet.

Kostenlose medizinische Grundversorgung

Im Behandlungsraum

der Gesundheitseinrichtung in Al-Memdara

So wirkt Ihre Spende: Rafi geht es wieder besser

Rafi ist eines der zwei Millionen Kinder im Jemen, die an den Folgen von unzureichendem Zugang zu sauberen Wasser und zu Hygieneeinrichtungen sowie Unterernährung leiden. Rafi konnte nach einer Durchfallerkrankung gerade noch geholfen werden. Ihm geht es nach der medizinischen Behandlung in einem der Gesundheitszentren inzwischen wieder besser. Dies machte Ihre Spende für die Menschen im Jemen möglich.

Leider haben noch immer viel zu viele Familien keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Weniger als die Hälfte der medizinischen Einrichtungen im Jemen sind noch in Betrieb.

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Kindern wie Rafi und seiner Familie den Zugang zu sauberem Trinkwasser und medizinischer Grundversorgung.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!