Mehr als eine Berufsschule - Dard Kush Pakistan

Wer es sich leisten kann, lebt gut in Lahore. Wer nichts hat, versucht am Stadtrand zu überleben. Hier landet der Müll, die schlechte Luft, das Abwasser. Sowie die ganz Armen der pakistanischen Gesellschaft und Flüchtlingsfamilien aus Afghanistan.

Letztere sind nicht gekommen, um zu bleiben. Aber sie blieben, viele mittlerweile schon über zwanzig Jahre. Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich nicht verbessert, ganz im Gegenteil. Irgendwo zwischen Mülldeponie und Siedlungsrand von Lahore haben sie notdürftig Unterkünfte aus Holzstangen und Planen zusammengebastelt. Da leben sie noch immer. Besser: überleben sie noch immer. Viele sammeln leere Plastikflaschen in der Stadt und sortieren sie nach Farbe für ein kleines, pakistanisches Reycling-Unternehmen. Die Einkommen sind ziemlich bescheiden. Es ist nicht das Umfeld, das Kinder zum Heranwachsen verdient haben.

Schon seit vielen Jahren kümmert sich die pakistanische Hilfsorganisation FACES mit Unterstützung der Caritas um diese Menschen. Am besten gelingt das mit der Erlernung eines Berufs.

Seit 2017 unterstützt die Austrian Developoment Agency (ADA) die Berufsbildung für junge Menschen. Teppichweben, Schneiderei, Stickerei zu lernen, den Führerschein zu machen, Friseurin zu werden, zum Installateur oder zur Hebamme ausgebildet zu werden, all das wird angeboten. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Zielgruppe der jungen Frauen gelegt. Für einige Familien war dies der Anfang eines Lebens in Würde – viele mögen diesem noch Weg folgen.

Dard Kush
Berufsausbildung im Armenviertel

Computerkurs

Dard Kush Ausbildungen im Armenviertel von Lahore

Madiha, Teilnehmerin eines Computerkurses berichtet über ihre Ausbildung.

Kometikerinausbildung

Dard Kush Ausbildungen im Armenviertel von Lahore

Rabia berichtet über ihr Ausbildung zur Kosmetikerin