Menschen stehen im Hochwasser

Zyklon Tauktae zieht über Indien

Seit einigen Tagen suchen starke Winde und Regenfälle die Region um Mumbai und die angrenzenden Gebiete heim. Der Zyklon Tauktae zog in den letzten Tagen parallel zum indischen Ozean in Richtung Norden und hat sich jetzt zu einem „extrem schweren zyklonischen Sturm“ entwickelt. Der Zyklon prallte – vom Arabischen Meer kommend – mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Stundenkilometern auf Land. Der Wetterdienst meldete bis zu drei Meter hohe Sturmfluten in einigen Regionen Gujarats. Es soll sich um den schwersten Sturm in Westindien in den vergangenen 30 Jahren handeln.

Bereits vor einigen Tagen wurden allein nur durch die Ausläufer des Zyklons Tauktae einige Menschen getötet, denn mehrere Städte und Dörfer wurden bereits jetzt überflutet. Die Welt schaut nun gespannt nach Indien und hofft auf das Beste.

Laut den verfügbaren Volkszählungsdaten arbeitet der Großteil der Bevölkerung in diesen Gebieten in Gurajat als Arbeiter in der Landwirtschaft, in der Industrie, als Tagelöhner und Feldarbeiter. Es werden daher auch Schäden in der Infrastruktur, Umwelt und in der Landwirtschaft erwartet.

Der Zeitpunkt ist denkbar schlecht, denn mitten in der Corona-Krise muss sich Indien nun auch noch auf den Megazyklon vorbereiten. Die indischen Spitäler sind durch die Pandemie bereits jetzt überfüllt und alle Kapazitäten sind überschritten.

Die Regierung in Gujarat hat bereits Maßnahmen eingeleitet. So wurde bereits letzte Woche mit einem Evakuierungsprozess begonnen und Menschen die besonders gefährdet sind, wurden identifiziert und umgesiedelt.

So hilft die Caritas

Unsere Partner in Indien sind durch die Covid-Krise rund um die Uhr im Einsatz. Sie beobachten die Situation des jeweiligen Gebietes aufmerksam. Die Teams vor Ort stimmen sich jeweils über die Lageentwicklung ab. Caritas International hat das „Emergency Response Support Team“ aktiviert.

Bitte helfen Sie mit einer Patenschaft für Katastropheneinsätze

Megazyklon "Tauktae" zieht über Indien