Seit Beginn des syrischen Bürgerkrieges steht der Libanon im Zentrum der weltgrößten Flüchtlingskatastrophe der jüngeren Zeit. Nach UN-Angaben sind derzeit 1,2 Millionen syrische Flüchtlinge im Libanon - die libanesische Regierung geht jedoch davon aus, dass sich schon über 2 Millionen SyrerInnen im Land aufhalten (Stand April 2015). Und das in einem Land, das kleiner ist als das Bundesland Tirol.
Die Auswirkungen der Flüchtlingskatastrophe auf das kleine Land sind vielfältig: Die Wirtschaftsentwicklung ist deutlich zurück gegangen, die Armutsrate hat sich verdoppelt und die Preise für Mieten explodieren. Immer öfter kommt es zu Spannungen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen. Ein erbitterter Kampf um Arbeitsplätze tobt.
Die Caritas Salzburg leistet in dieser Situation wertvolle Hilfe durch die Unterstützung von Schulen, Waisenhäusern und sonstigen Sozialeinrichtungen. Diese werden oft von Ordensgemeinschaften betrieben und stehen natürlich allen Bedürftigen offen – gleich welcher religiösen Zugehörigkeit.
Mehr als 100 Migranten- und Flüchtlingskinder aus den ärmsten Ländern Afrikas und Asiens erhalten im Projekt Beth Aleph jeden Tag Unterricht und ein warmes Mittagessen.
Im Caritas-Frauenhaus in Rayfoun finden afrikanische und asiatische Arbeitsmigrantinnen und Flüchtlingsfrauen mit ihren Kindern in besonderen Notsituationen Unterkunft, Schutz und Beistand.
Im Internat der Barmherzigen Schwestern in Broumana finden syrische Flüchtlingskinder liebevolle Aufnahme und bekommen in der angeschlossenen Schule eine gute Ausbildung.