Essenspakete für die Ärmsten - El Salvador

Aufgrund der großen Armut im Land müssen viele Minderjährige arbeiten gehen. "Derzeit gibt es rund 288.000 Personen im Alter von fünf bis 17 Jahren, die erwerbstätig sind", schätzt Pater Sebastián Martínez Arévalo vom "Instituto Emiliani" in der Hauptstadt San Salvador. Durch ihre Arbeit müssen diese Kinder das geringe Einkommen ihrer Familien aufbessern. Doch der Preis dafür ist hoch: Denn viele können nicht oder nur unregelmäßig die Schule besuchen. Und haben so keine Chance, der Armutsspirale durch Bildung zu entkommen.

Dank der Österreichischen PatInnen werden in El Salvador rund 44 besonders bedürftige Familien unterstützt. Sie erhalten Hilfspakete mit Öl, Reis, Mehl, Zucker und anderen wichtigen Lebensmitteln. Zusätzlich werden für die Kinder Schulbücher, Hefte und andere Materialien zur Verfügung gestellt.

In regelmäßigen Abständen besuchen Pater Martinez und sein Team die Familien, um gegebenenfalls bei bürokratischen Angelegenheiten oder bei allgemeinen Belangen des täglichen Lebens zur Hand zu gehen. Das Team achtet darauf, dass es den Kindern gut geht, dass sie regelmäßig zur Schule gehen und gesund bleiben. Denn eine gute Ausbildung bedeutet die Chance auf einen ordentlichen Beruf und ein besseres Leben.

 

Ana 14 Jahre

Die 14-jährige Ana Ilona López besucht die vierte Klasse der Hauptschule im Ort. Seitdem ihr Vater die Familie verlassen hat, muss die Mutter Ana und ihre kleine Schwester alleine versorgen. Von den 100 Euro, die sie als Haushaltshilfe verdient müssen die Miete und das Essen für die Familie gezahlt werden. Die Familie ist dankbar für die finanzielle Unterstützung. Sie entlastet das Haushaltsbudget und sichert den Schulbesuch der Kinder. Anas Mutter ist es sehr wichtig, dass ihre Kinder zur Schule gehen. Sie weiß, nur mit einer Ausbildung haben Ana und ihre Schwester die Chance auf eine bessere Zukunft.