Im Flüchtlingslager „Mahad“ im Südsudan zeigt sich das wahre Gesicht des Bürgerkriegs: Geflüchtete Familien mit Kleinkindern könnten hier ohne externe Hilfe nicht überleben. Wir verteilen dringend benötigte Nahrungsmittel.
Auslandshelferin Elisabeth Hartl und Bischofsvikar Hermann Glettler von der steirischen Caritas haben Ende Mai Caritas-Hilfsprojekte im Südsudan besucht. In diesem Blogbeitrag schildern sie ihre Eindrücke. Dieser Beitrag ist Teil des Blogs "Hautnah am Hunger".
Es ist drückend heiß an diesem Nachmittag in Juba, am Himmel ziehen Gewitterwolken auf. Ein vollbepackter LKW wird langsam sichtbar am Horizont, und mit ihm das Logo der südsudanesischen Vinzenzgemeinschaft, der Projektpartnerin der steirischen Caritas. Bis oben hin bepackt mit Maismehl, Bohnen, Reis und Öl, erreicht der Laster das Flüchtlingslager „Mahad“, wo auch heute wieder eine lange Menschenschlange geduldig wartet. „Damit kann ich meine Familie wieder zwei Monate ernähren“, erzählt Agnes, die sich auch heute wieder um Grundnahrungsmittel anstellt. Agnes ist eine von knapp 8000 Flüchtlingen, die in diesem Lager Zuflucht gefunden haben.