Mann führt das Filtrieren des Honigs mit Tuch durch

Honig als Chance für eine sichere und bessere Zukunft - DR Kongo

Honig wird von Menschen bereits seit mehr als 4.500 Jahren aufgrund seines vielseitigen Verwendungszwecks geschätzt. Auch in der Demokratischen Republik Kongo stellt Honig wegen seines hohen Nähr- und Heilwerts ein wichtiges Nahrungsmittel für die Bevölkerung und eine bedeutende Einnahmequelle für Imker und Einzelhändler dar.

Die Gebiete Mutshatsha und Kasaji sind besonders für ihre sehr gute Honigqualität bekannt. Das Geschäft mit dem Honig wird in diesen Gebieten nach wie vor sehr traditionell und nach handwerklicher Technik abgewickelt. Fast der gesamte Honig stammt aus der "natürlichen Jagd oder Sammlung". Diese „natürliche“ Art des „Honigsammelns“ besteht darin, tagsüber wilde Bienenvölker in Baumhöhlen oder zwischen Felsen aufzuspüren und den Honig nachts, nachdem das Bienenvolk durch ein Feuer abgetötet wurde, zu ernten. Leider führt eine solche Art des "Honigsammelns" jedoch dazu, dass hunderte von Bienenvölkern durch das Feuer zerstört werden und ist daher wenig nachhaltig.

Eine Modernisierung und bessere Überwachung der Imkertätigkeiten könnte es den Betreibern ermöglichen, ein höheres Einkommen zu erzielen, Bienen und Bäume zu schützen und vor allem den Imkereisektor zu fördern.

Der Imkereibetrieb

Im Zentrum von Mutshatsha möchte die Caritas Österreich mit dem Projekt IMKEREI genau das erreichen. Das zwölf Monate lange, innovative Projekt zielt darauf ab, die Produktion durch den Einsatz moderner Bienenstöcke zu verbessern, sowie bei der Erzeugung, der Verpackung und dem Verkauf von Honig zu unterstützen.

Neben dem wirtschaftlichen Nutzen, der durch eine effizientere und nachhaltigere Produktion geschaffen wird, bringt eine Umgestaltung dieses Sektors auch sozialen und ökologischen Mehrwert mit sich. Das Projekt schafft neue Arbeitsplätze und ermöglicht Menschen durch eine stabile Einkommensquelle, bessere Lebensbedingungen. Zudem ist das Projekt auch aus ökologischer Sicht wertvoll, da es zum Schutz von Bäumen und Bienen und somit einem funktionierenden Ökosystem beiträgt.