Nahost-Konflikt

Die Menschen in Gaza brauchen dringend unsere Hilfe!

Vor den Augen der Welt ereignet sich eine humanitäre Katastrophe. Die Menschen im Gazastreifen schweben in Lebensgefahr: Durch Kriegshandlungen, fehlende humanitäre Hilfe und zusammengebrochene medizinische Versorgung sowie dadurch bedingte Krankheiten und Hunger. Die Situation spitzt sich mehr und mehr zu. Mehr als 75 % der Bevölkerung Gazas ist auf der Flucht vor Angriffen. Mehr als 37.000 Menschen wurden als getötet gemeldet*.

Wir fordern sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand in Gaza, Schutz der Zivilbevölkerung und verbesserten Zugang für humanitäre Hilfe.

Andreas Knapp,
Caritas Österreich Generalsekretär

Nahost-Konflikt

Hilfe für die Zivilbevölkerung im Nahost-Konflikt

So hilft die Caritas

Unsere Partnerorganisationen berichten von einer hochdramatischen humanitären Lage vor Ort. Die Bedürfnisse der Zivilbevölkerung sind enorm. Es fehlt an allem: Wasser, Lebensmitteln, Medikamenten, medizinischer und sanitärer Versorgung. Das fehlende frische Wasser sorgt für einen Anstieg von Krankheiten. Fehlender Strom und Treibstoff spitzen die Lage weiterhin zu.Die Caritas Österreich unterstützt CRS (Catholic Relief Services, die amerikanische Caritas) bei den laufenden Aktivitäten in Gaza. Die Zugänge zu humanitärer Hilfe sind nach wie vor äußerst beschränkt. Unser Partner CRS unterstützt mit Bargeldhilfe, Hilfsgütern, Materialien für Unterkünfte, Decken, Matratzen, Zelte, Planen, Notunterkünften für intern vertriebene Personen, Nahrungsmittel und Hygieneartikel sowie psychosozialer Unterstützung.

Ihre Spende macht diese überlebenswichtige Hilfe möglich - bitte helfen Sie jetzt!

FAQ - Häufige Fragen & Antworten

Die Lage vor Ort erschwert die humanitäre Hilfe enorm, doch unser Partner CRS leistet unter schwierigen Bedingungen Unterstützung. Sie passen sich laufend an Veränderungen an und sind bereit, mehr Hilfe zu leisten, sobald dies möglich ist. Derzeit erreichen täglich nur 4 bis 200 LKWs den Gazastreifen, ein Bruchteil davon gehört CRS – weit entfernt von den 500 LKWs pro Tag vor dem 7. Oktober. Der Bedarf übersteigt das Angebot deutlich.

Die Caritas unterstützt über Logistikzentren in Ägypten und Jordanien, um Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu senden.

Die Caritas unterstützt die Hilfsmaßnahmen, die vom internationalen Caritas-Netzwerk und von unseren Partnern vor Ort für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen geleistet werden. CRS konnte mit Partnern bislang über 860.000 Menschen mit verschiedenen Hilfen unterstützen, darunter:  

  • Bettzeug für 85.290 Menschen
  • Planen für 132.102 Menschen
  • Zelte für 480 Haushalte
  • Lebensmittelpakete für 705.890 Personen
  • Bargeldhilfe für 170.022
  • Psychosoziale Unterstützung für rd. 1.000 Kinder in 7 Unterkünften
  • Familien werden mit Traumatherapie und emotionalem Support unterstützt. Zusätzlich wird psychologische Unterstützung über eine Hotline angeboten, falls aus Sicherheitsgründen kein persönliches Treffen möglich ist.
  • Es wurden drei Lagerhäuser und zwei Verteilungspunkte im Norden eröffnet und fertige Lebensmittel, Bettzeugsets, Unterkünfte sowie Wasser-, Hygiene- und Sanitärartikel an 4.600 Haushalte verteilt.

(Stand: 2. Juli 2024)

Caritas Jerusalem steht bereit, Nothilfe im Gazastreifen zu leisten in Form von medizinischer Unterstützung, Nahrungsmittelhilfe, der Verteilung von Hygieneartikeln und mit psychologischer Unterstützung. Voraussetzung sind entsprechende Sicherheitsgarantien und ein sicherer Zugang für die humanitären Helfer*innen und Hilfslieferungen.

Im Libanon helfen wir direkt durch unsere langjährige Partnerorganisation Caritas Libanon.

An zwei Standorten im Norden und im zentralen Bereich des Gazastreifens. Außerdem hilft die Caritas im Westjordanland, im Libanon, in Jordanien, Ägypten und in Syrien.

Seit über 30 Jahren sind wir mit unseren Partnern in der Region aktiv und leisten Hilfe genau dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Wir achten nicht auf Grenzen oder Parteien; wir helfen Menschen in Not.

Die aktuelle humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal, daher sind wir dort verstärkt präsent. Wir bieten auch Hilfe im Westjordanland, Jerusalem, im Libanon und in Jordanien für Menschen, die vom Konflikt betroffen sind an. Derzeit hat Israel keinen Bedarf an humanitärer Hilfe gemeldet. Sollte sich dies ändern, werden wir selbstverständlich auch dort Unterstützung leisten. Dies stellen wir sicher durch Partner, wie die Caritas Jerusalem.

Als humanitäre Hilfsorganisation bekennt sich Caritas zu den humanitären Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit. Die Caritas verurteilt jede Form von Gewalt und Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht. Die Organisation hilft Menschen in Not, unabhängig von deren Religion, Nationalität oder Herkunft.

Die Menschen im Gazastreifen kämpfen ums Überleben und je prekärer die Lage wird desto schwieriger ist es auch, Hilfe gut zu verteilen. Die Partnerorganisation CRS hat über Jahre ein vertrauensvolles Netzwerk aufgebaut, dass ein großes Ansehen in der Bevölkerung genießt. Darum gelingt es, Hilfe effektiv an diejenigen zu leiten, die sie am dringendsten brauchen.

Unsere Partnerorganisation CRS ist seit 1961 in der Region und seit 1981 im Gazastreifen.

Als humanitäre Hilfsorganisation verpflichtet sich die Caritas den humanitären Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit. Wir verurteilen jegliche Form von Gewalt und Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen ruft die Caritas zu einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand, Freilassung aller Geiseln, Schutz der Zivilbevölkerung, des medizinischen Personals und humanitärer Helfer*innen und dem verbesserten Zugang zu humanitärer Hilfe auf.

Caritas zum Gaza-Konflikt: Dauerhafter Waffenstillstand nötig, um katastrophale Zustände zu beenden und Hungersnot abzuwenden (28.02.2024)

* Die Daten stammen von OCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs). Disclaimer von OCHA: Die UNO war bisher nicht in der Lage, unabhängige, umfassende und überprüfte Opferzahlen vorzulegen; die aktuellen Zahlen wurden vom Gesundheitsministerium oder dem Medienbüro der Regierung in Gaza und den israelischen Behörden zur Verfügung gestellt und müssen noch überprüft werden.