Zerstörungen nach dem Vulkanausbruch in Tonga

Vulkanausbruch Tonga – Caritas hilft vor Ort

(Letztes Update: 28.01.2022)

Nach dem Vulkanausbruch vor Tonga ist die Hilfe der Caritas angelaufen. Die Flugbilder und die Einschätzung unserer Partner zeichnen ein erschütterndes Bild - die Verwüstungen vor allem auf den abgelegenen Inseln und in den Küstenregionen sind erheblich, manche Häuser wurden völlig zerstört, andere schwer beschädigt.

Die Regierung von Tonga hat den Notstand ausgerufen. Schätzungen zufolge sind 84 Prozent der Bevölkerung Tongas – das sind rund 85.000 Menschen – von der Katastrophe betroffen.

Kommunikation nach wie vor schwer eingeschränkt
Das Ausmaß der Katastrophe ist aufgrund der schwer eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeit noch nicht vollständig absehbar. Ein Schiff aus Papua-Neuguinea ist auf dem Weg, um das Unterwasserkabel zu reparieren, das die Kommunikation sicherstellt - dies könnte allerdings mehrere Wochen dauern. 

Inzwischen wurde die Start- und Landebahn des Hauptflughafens von der dicken Ascheschicht befreit, sodass erste Hilfslieferungen und technisches Equipment zur Kommunikation von der australischen und neuseeländischen Regierung geliefert werden konnten. Große Sorge bereitet den Helfer*innen auch die mögliche Einschleppung des Corona-Virus auf die abgelegenen Inseln von Tonga durch Hilfseinsätze. Hier ist größte Vorsicht geboten.

Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Nahrungsmitteln aktuell oberste Priorität
Schätzungen zufolge sind bis zu 12.000 Haushalte betroffen, da alle landwirtschaftlichen Bereiche - Ackerbau, Viehzucht, Fischerei - erheblich gelitten haben. Die Regierung hat vom Verzehr von Fisch abgeraten. Durch die Zerstörung der Ernte und das Eindringen vom Salzwasser in die Felder, wird es Monate dauern, bis die Felder wieder bepflanzt werden können.

Etwa 50.000 Menschen haben nach dem Vulkanausbruch aktuell keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Wasserversorgung der Hauptstadt Nuku'alofa ist sicher, aber die meisten Menschen sind jetzt dringend auf abgefülltes Wasser angewiesen. Die tonganischen Behörden haben den Einwohner*innen geraten, kein Regenwasser zu trinken, bis weitere Informationen vorliegen.

So hilft die Caritas vor Ort
Die Caritas Tonga und Caritas Australien unterstützen von den Städten Nuku'alofa und Ha’apai aus die betroffene Bevölkerung mit den dort eingelagerten Hilfsreserven - darunter Nothilfegüter wie Hygiene Kits und Wasseraufbereitungsunits. 

Laut Caritas vor Ort ist die Verunreinigung der Wasserquellen derzeit für die Bevölkerung das größte Problem - es besteht dringender Bedarf an frischem Wasser und Hygienemaßnahmen sowie Notunterkünften für die am meisten betroffenen Personen. Auch Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente werden dringend gebraucht, um Nothilfe zu leisten.

Mit Ihrer Hilfe ermöglichen Sie die dringende Unterstützung vor Ort – etwa die Verteilung von Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygienekits sowie die Zurverfügungstellung von Notunterkünften.

Bitte helfen auch Sie!

Vulkanausbruch vor Tonga
Erste Flugbilder und die Einschätzung unserer Partner zeichnen ein erschütterndes Bild - die Verwüstungen vor allem auf den abgelegenen Inseln sind erheblich.

Luftaufnahmen des Ausbruchs

Luftaufnahmen zeigten den Archipel von einer dicken grauen Ascheschicht überzogen. Siedlungen wurden praktisch ausradiert.

Wir sind vor Ort und helfen

Auf Tonga ist das Wasser durch Asche verschmutzt. Mit Ihrer Hilfe ermöglichen Sie die Verteilung von Trinkwasser und Lebensmittel, sowie die Zurverfügungstellung von Notunterkünften.