Dem Thema Einsamkeit und der Frage, ob diese ein gesundheitliches Risiko darstellt, widmet sich Medizinalrat Dr. Albert Lingg, treuer Gastredner in der Kultur.LEBEN Reihe, in seinem Vortrag mit anschließendem Gespräch, am Montag, 3. Februar, um 19.30 Uhr, im Sonnenbergsaal Nüziders.
Ist nicht jeder Mensch dann und wann einsam? Verdanken wir diesem Gefühlszustand denn nicht auch Atempausen in einer sonst betriebsamen Welt, und kann uns das nicht auch innehalten, im besten Fall schöpferisch werden lassen -wie dies an zahllosen Beispielen in Literatur, Musik und anderen Künsten belegbar wäre? „Durch seriöse Studien belegt kann allerdings chronische Einsamkeit, also unglückliches Alleinsein, einen Risikofaktor für verschiedene seelische wie auch körperliche Krankheiten bedeuten: für Depressionen naheliegend, aber auch für vorzeitiges Auftreten von Demenzerkrankungen wie internistische Leiden, die durch den chronischen Stress, den Einsamkeit bedeutet, befördert werden“, erklärt Medizinalrat Dr. Albert Ling. Aber auch andere mit Einsamkeit verbundene Lebensweisen spielen seiner Meinung nach ihre Rolle. In seinem Vortrag führt er konkrete Beispiele an, diskutiert über zugrundeliegende gesellschaftliche (Fehl)Entwicklungen und zeigt mögliche Lösungswege auf.
Die Arbeits- und Forschungsschwerpunkte, des früheren Leiters der Gerontopsychiatrie im LKH Rankweil, umfassten, während seiner beruflichen Tätigkeit, die Bereiche Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Suizidprophylaxe, Enthospitalisierung sowie die forensische Psychiatrie und Psychotherapie.
Wie alle Gäste in der Kultur.LEBEN Reihe, verzichtet auch MR Dr. Albert Lingg auf seine Gage. Der Erlös der Veranstaltung kommt einem Projekt der Caritas für Aidswaisen in Äthiopien zu Gute. Kartenvorverkauf: Vorarlberger Hypo-Filialen und Gemeindeamt Nüziders