COVID-19 belastet uns alle in irgendeiner Form: Zu den Liebsten Abstand halten, Kurzarbeit, Jobverlust, Zukunftsängste. In Österreich haben wir jedoch ein funktionierendes Gesundheitssystem, genügend zu essen und sauberes Wasser aus der Wasserleitung. Im globalen Süden ist das nicht so: Das Corona - Virus bedroht Länder, die ohnehin von (Natur-) Katastrophen und Konflikten getroffen sind, noch weiter und verschärft den Hunger.
Auch der Klimawandel hat in Afrika schwerwiegende Folgen. Studien zeigen, dass Afrika südlich der Sahara besonders betroffen ist – in vielen Ländern wie Mali, Burkina Faso, Senegal, Südsudan oder Demokratische Republik Kongo sind die Auswirkungen wie etwa verändernde Regenzeiten, Abnahme der Bodenfruchtbarkeit oder Wassermangel besonders schlimm und gerade diese Länder haben wenig Mittel, um Ernteausfälle abzufedern.
Die meisten Menschen im ländlichen Afrika leben außerdem hauptsächlich von der Landwirtschaft, von geringen Erwerbstätigkeiten, vom Verkauf ihrer Ware auf Märkten oder kleinen Geschäften und Restaurants. Das ohnehin geringe Einkommen fällt durch die Lockdown-Bestimmungen völlig weg. Dazu kommen große Preissteigerungen vor allem bei Nahrungsmitteln. Viele Menschen können sich das Essen nicht mehr leisten und haben aufgrund der geschlossenen Märkte keinen Zugang dazu. Die Menschen, die im normalen Alltag schon um ihre tägliche Mahlzeit kämpfen müssen, schlittern nun noch tiefer in die Armut.
Familien in Krisenregionen sind durch Covid-19 jetzt besonders stark betroffen.
Hunger droht nun zur nächsten Herausforderung der Corona Pandemie zu werden. Die UN befürchtet sogar eine Verdoppelung des akuten Hungers – von derzeit 135 Mio. Menschen, die in einer akuten Ernährungssituation sind, auf 265 Mio. Menschen.
Als Caritas lassen wir niemanden zurück – auch über die eigenen Grenzen hinaus: in Afrika, Asien, Südamerika und im Nahen Osten. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort können wir jetzt helfen:
Die doppelte Not: In diesen Ländern war diese unwirkliche Zeit schon vor der Corona-Krise tägliche Realität. Existenzängste, der andauernde Kampf ums Auskommen und der ständige Begleiter Hunger. Hunger, der jetzt durch COVID-19 dramatisch verschärft wird.