Jemen - Krieg und Hunger

Krieg im Jemen

Die vergessene Katastrophe
 

Seit Beginn des Bürgerkrieges Ende des Jahres 2014, hat sich die humanitäre Lage im Jemen Jahr für Jahr dramatisch verschlechtert. Die Lage im Jemen verschärft sich täglich. Es herrscht seit Jahren Krieg, die Menschen leiden an Hunger und Unterernährung, medizinische Einrichtungen sind zerstört. Millionen Kinder sind vom Hungertod bedroht. Die UN spricht von der "größten humanitären Katastrophen weltweit".

Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht, intensive Bemühungen um Frieden scheiterten. Die humanitäre Lage bleibt katastrophal, vor allem aufgrund der dramatischen wirtschaftlichen Lage und des instabilen Finanzsystems.

Katastrophale Situation: Jemen im Welthunger-Index 2021 auf Platz 115 von 116

Die Folgen des Krieges sind gravierend: Nach UN-Angaben sind zurzeit 20,7 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Davon befinden sich 13,5 Millionen in einer Ernährungsnotlage. 2,25 Millionen Kinder sind akut unterernährt. 

Seit 2015 sind etwa 4 Millionen Menschen vor der Gewalt des Bürgerkrieges geflohen – der Großteil der Bevölkerung befindet sich weiterhin im Kriegsgebiet und ist dringend auf Hilfe angewiesen.

19,7 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu medizinischer Grundversorgung

Den vom Krieg betroffenen Menschen fehlt es nicht nur an Nahrung und Hygienematerialien, auch die medizinische Versorgung ist für den Großteil der Menschen im Jemen nicht gewährleistet. Insgesamt starben über 230.000 Menschen, unter anderem auch an Hunger und durch fehlende medizinische Versorgung.

Nur knapp 45 Prozent aller medizinischen Einrichtungen sind noch funktionsfähig. Krankheiten wir Cholera und Diphtherie entwickelten sich zu ausgewachsenen Epidemien. Die Covid-19-Krise verstärkt die Krise zusätzlich.

Sicherheitslage erschwert lebensrettende Hilfe

Der Zugang der Hilfsorganisationen zu den Menschen, die die lebensrettende Hilfe am dringendsten benötigen, ist durch die Sicherheitslage und willkürliche behördliche Restriktionen oft nur eingeschränkt und unter sehr schwierigen Bedingungen möglich. Auch die Einreise von Hilfspersonal und Transporte von Hilfsgütern in den Jemen ist erschwert. 

So hilft die Caritas

Die Caritas Österreich unterstützt zusammen mit Caritas Internationalis und Caritas Poland Emergency Appeal im Jemen Maßnahmen, um von Krieg betroffenen Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen und deren Überleben zu sichern.

Weitere Informationen zur Nothilfe im Jemen

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