Menschen beseitigen die Trümmer ihrer Häuser nach dem schweren Erdbeben.

Menschen beseitigen die Trümmer ihrer Häuser nach dem schweren Erdbeben. © Mohsem Karimi / AFP

Über 2.000 Tote nach schwerem Erdbeben in Afghanistan befürchtet – Caritas unterstützt Nothilfe mit Spenden

Noch ist das Ausmaß der Zerstörungen durch die Erdbeben, die sich Samstag Früh in der westlichen Grenzregion nahe dem Iran ereigneten, nicht klar. Klar ist aber: Hilfe ist dringend notwendig. Die Beben mit einer Stärke zwischen 4,6 und 6,3 ereigneten sich am Samstag Morgen nordwestlich der afghanischen Grenzstadt Herat. Afghanistans Katastrophenschutz befürchtet nach den starken Erdstößen über 2.000 Todesopfer. Mehrere Dörfer sind Behördenangaben zufolge komplett zerstört worden. Unter den Trümmern werden zahlreiche weitere Opfer vermutet. Durch das Erdbeben sind Tausende von Menschen obdachlos geworden und benötigen dringend Hilfe. Die Behörden befürchten, dass die Opferzahlen noch steigen.

Caritas Auslandshilfe-Generalsekretär Andreas Knapp: „Wir stehen derzeit mit unseren Partnern vor Ort in engem Austausch und evaluieren die Situation. Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht klar. Die Situation ist aber besonders mit Blick auf den Winter dramatisch. Kolleginnen und Kollegen vor Ort berichten uns, dass Menschen im Freien warten. Wir leisten schnellstmöglich Hilfe. Es braucht jetzt das Notwendigste: Trinkwasser, Nahrung, medizinische Versorgung und Notunterkünfte. Jede Minute zählt, um Menschenleben zu retten“.

Afghanistan trifft das Beben in einer katastrophalen Lage, bereits im Vorjahr waren über 1.000 Erdbebenopfer zu beklagen. Auch die Situation seit der neuerlichen Ergreifung der Machtergreifung der Taliban im August 2021 beobachtet die Caritas mit großer Sorge. Seitdem verschlechtert sich die humanitäre Lage weiter. In den betroffenen Gebieten herrscht ein Mangel an Nahrungsmitteln und Wasser,besonders schlimm ist die Lage für gefährdete Gruppen wie Frauen, Kinder und ältere Menschen.
Seit 2002 ist die Caritas in Afghanistan tätig und unterstützt dank Spenden vor allem vulnerable Gruppen wie Menschen mit Behinderungen, Frauen und Kinder. 

Spenden machen den Unterschied

Um die betroffenen Menschen und die Partnerorganisationen des Caritas-Netzwerks vor Ort bestmöglich mit Nothilfe zu unterstützen, zählt jede Spende. „Wir bitten dringend um Spenden, um die Nothilfe in Afghanistan zu ermöglichen. Diese Hilfe kommt den verletzten und traumatisierten Bewohner*innen der Erdbebengebiete zugute und lindert ihre Not!“, appelliert Andreas Knapp.