Bleibeperspektive für Ukrainer*innen - Kurzbefragung zeigt Handlungsbedarf

Bei einem Pressegespräch wurden zum Thema „Bleibeperspektive für Ukrainer*innen in Österreich“ eine von der Caritas beauftragte Kurzbefragung von foresight research, sowie die Kernforderungen - u.a. Raus aus der Grundversorgung und rein in die Sozialhilfe - präsentiert.

Im Rahmen der Studie wurden 1.023 in Österreich lebende Ukrainer*innen zu ihren allgemeinen Lebens- und Erwerbssituationen befragt, ob sie aktuell einen Deutschkurs besuchen und was die möglichen Gründe dafür sind, dass aktuell kein Deutschkurs besucht wird bzw. besucht werden kann.

Die Befunde der Befragung zeigen klar: Die Mehrheit der ukrainischen Vertriebenen möchte mittlerweile in Österreich bleiben. Doch die aktuellen Aufenthaltsregeln stellen die meisten Schutzsuchenden vor immense Hürden beim Einstieg in den Arbeitsmarkt und der sozialen Absicherung. Im Rahmen des Pressegsprächs haben Generalsekratärin Anna Parr, Studienautor Christian Glantschnigg und Expertin Anna-Magdalena Bentajou die verschiedenen Herausforderungen für Kriegsvertriebe, sowie die dafür notwendigen Lösungsansätze beleuchtet.

Zu unseren Kernforderungen gehören:

  • ein dauerhafter Aufenthaltstitel, der auch nach März 2025 einen Verbleib in Österreich ermöglicht
  • ein Ausbau von leistbaren Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Deutschkursen
  • ein lückenloser Übergang von der Grundversorgung in die Sozialhilfe

FORESIGHT Research Kurzumfrage - Ergebnisse