USAID-Stopp: Caritas warnt vor katastrophalen Folgen für Menschen in Not weltweit

"Die rücksichtslose Entscheidung, die USAID-Programme für humanitäre und Entwicklungshilfe weltweit auszusetzen, bedroht die Grundversorgung mit Nahrung, Schutz und Bildung in den ärmsten und von Krisen gezeichneten Regionen der Welt", so Alexander Bodmann, Vize-Präsident der Caritas Österreich.

"USAID stellt rund 40 Prozent der globalen Hilfsgelder bereit. Deren plötzliche Einstellung wird nicht nur unermessliches menschliches Leid verursachen, sondern auch Hunderte Millionen Menschen in noch tiefere Armut stürzen. Die Kosten des Nichthandelns – seien es verstärkte Fluchtbewegungen, Hunger oder Krankheiten – werden ungleich höher sein."

Mit deutlichen Worten warnt auch Alistair Dutton, Generalsekretär des Caritas Weltdachverbandes Caritas Internationales, vor der Schließung von USAID:
"Die plötzliche Schließung wird Millionen von Menschen das Leben kosten und Hunderte Millionen weitere zu einem Leben in unmenschlicher Armut verurteilen. Dies ist ein unmenschlicher Affront gegen die gottgegebene Menschenwürde, der unermessliches Leid verursachen wird. Die Abschaffung von USAID stellt auch uns alle in der globalen humanitären Gemeinschaft vor große Herausforderungen, durch die wir völlig neu bewerten müssen, wie und wievielen wir so weiterhin helfen können.“

Die Caritas steht weiterhin an der Seite der Menschen in Not, sei es in Gaza, Sudan oder Äthiopien, betont Bodmann. "Doch der Schaden, der durch diese Entscheidungen angerichtet wird, ist enorm. Unser Appell: Die US-Regierung muss diese gefährlichen Maßnahmen dringend überdenken." Die internationale Gemeinschaft, insbesondere Europa und auch Österreich, sei jetzt dringend dazu aufgerufen Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Lösungen zu finden. "Das Leben und die Würde von Millionen stehen auf dem Spiel. Niemand kann sich selbst retten – internationale Solidarität ist heute wichtiger denn je.“

Das offizielle Statement der Caritas Internationalis