Vortrag zum Thema Essstörungen am Dienstag, 4. September, im Lebensraum Bregenz.
„Essstörungen sind ein Lösungsversuch“. Alice Mansfield-Zech, Leiterin der Kontaktstelle bei Essstörungen der Caritas Vorarlberg, erklärt, dass Menschen, die von einer Essstörung betroffen sind, in ihrer Situation keine andere Möglichkeit finden.
Das Leben der Betroffenen kreist zwanghaft um Essen beziehungsweise um Nicht-Essen. Unbeschwertes Genießen, gesunder Appetit und Hunger sind nicht möglich. „Essen ist verbunden mit Scham- und Schuldgefühlen – der Angst zuzunehmen und dem Empfinden, zu versagen. Nicht-Essen dagegen bedeutet Stolz, Unabhängigkeit und Macht. Das eigene Wohlbefinden wird von der Kontrolle des Essverhaltens abhängig gemacht. Das Essen ist vom Lebensmittel zum Lebensinhalt geworden“, so Alice Mansfield-Zech.
Am Dienstag, 4. September, um 18 bis 20 Uhr, hält Alice Mansfield-Zech, Klinische und Gesundheitspsychologin der Suchtfachstelle in Feldkirch, einen Vortrag zum Thema im Lebensraum Bregenz. Vor allem die Auswirkungen der Betroffenen und Angehörigen sowie Lösungsansätze stehen im Mittelpunkt des Abends. Ziel ist es, Menschen zu sensibilisieren und mögliche Anzeichen früh zu erkennen. Denn: „Frühe Hilfe ist doppelte Hilfe“