Südsudan

Der Südsudan ist durch die jahrzehntelangen Kriege schwer gezeichnet. Es mangelt an allem: Nahrungsmittel, medizinischer Versorgung, Infrastruktur, Arbeitsplätzen und auch an Ausbildungsmöglichkeiten.
Der jüngste Staat der Welt kommt nicht zur Ruhe. Die Felder konnten aufgrund des immer wieder aufflammenden Bürgerkrieges nicht bestellt werden. Die Kämpfe haben viele Familien gezwungen, ihre Häuser, ihre Anbauflächen und ihr Vieh zurückzulassen. Millionen Südsudanesen sind nach wie vor vom Hunger bedroht. Die UN berichtet von mehreren Millionen Flüchtlingen, die vor den Kriegswirren geflohen sind.
Die Caritas versorgt Binnenflüchtlinge mit dem Notwendigsten, finanziert Schulen und Ausbildungszentren und fördert im Südwesten des Landes landwirtschaftliche Aktivitäten.
Unsere Projekte im Südsudan

Auf der Flucht im eigenen Land - Südsudan
Im Flüchtlingscamp in Gumbo erhalten die Menschen monatliche Nahrungsmittelrationen bestehend aus Maismehl, Bohnen, Öl und Salz. Die Verteilungen finden unter Einhaltung strengen Covid-Präventionsmaßnahmen, wie Maske tragen, Hände waschen und Abstandhalten, statt.

Grundschule im Südsudan
Knapp 70 Prozent der Erwachsenen im Südsudan können weder lesen noch schreiben. Auch die Zahl der Kinder, die eine Grundschule besuchen, ist mit 42 Prozent sehr gering. Da Bildung und Ausbildung wichtige Bausteine für eine gute Zukunft sind, betreiben wir den Ausbau und Erhalt einer Grundschule in Lologo.

Landwirtschaftstraining für Frauen - Südsudan
Der Südsudan ist eines der ärmsten Länder der Welt, für viele Menschen im Land ist die Lage dramatisch. Rund sechs Millionen Menschen sind akut von extremem Hunger bedroht und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Gemeinsam mit Partnern vor Ort schulen wir Frauen darin, ihre kleine Landwirtschaft nachhaltig und effizient zu führen.

Brücken bauen in einer durch Krieg gespaltenen Gesellschaft
Der jahrelange gewaltvolle Konflikt im Südsudan hat die Gesellschaft gespalten und schwer traumatisiert. Millionen Menschen sind derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, die wirtschaftliche Lage des Landes ist äußerst prekär und es mangelt an Beschäftigungsmöglichkeiten für die Jugend. Die Caritas setzt einen Schwerpunkt in die Förderung der lokalen Strukturen und unterstützt dementsprechend auch.

Südsudan: Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung
Aufgrund des Bürgerkriegs im Südsudan mussten vier Millionen Menschen vor Gewalt und Konflikt fliehen und damit alles hinter sich lassen – ihr Zuhause, ihren Lebensunterhalt, ihre Schule. Aktuell gibt es 1,6 Millionen intern Vertrieben im Südsudan, über die Hälfte davon Kinder. 2,2 Millionen Menschen sind in den letzten Jahren in die benachbarten Länder geflohen. Viele von ihnen sind Frauen und Kinder.