Obdachlosigkeit
Damit niemand im Freien schlafen muss
Als Caritas sehen wir heute, dass Obdachlosigkeit sehr viele Gesichter besitzen kann. Es sind nicht mehr nur die klassischen Stereotypen, also wohnungslose, ältere Männer mit zerschlissener Kleidung und Rauschebart, sondern auch junge Menschen und Frauen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind.
Was es bedeutet, obdachlos zu sein
Obdachlos zu sein, bedeutet viel mehr als "nur" kein Dach über dem Kopf zu haben. Nicht nur Nässe, Kälte und Hunger gehen den Menschen auf der Straße unter die Haut, sondern vor allem auch Ablehnung und das Unverständnis vieler Mitmenschen. Obdachlosigkeit kostet Kraft und Obdachlosigkeit bedeutet Stress. Obdachlosigkeit macht krank und vor allem einsam.
Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit
Definition von Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit
Obdachlos ist nicht gleich obdachlos. Viele Menschen ohne eigene Wohnung kommen kurzfristig bei Freunden oder Verwandten unter. Viele werden bereits in Einrichtungen betreut und untergebracht. Deshalb sollten Sie zwischen obdachlos, wohnungslos, ungenügendem und ungesichertem Wohnen unterscheiden.
- Obdachlos sind Menschen, die ohne Unterkunft leben oder keinen festen Wohnsitz haben.
- Wohnungslos sind Menschen, die in Einrichtungen mit begrenzter Aufenthaltsdauer leben.
- Ungesichertes Wohnen bedeutet, wenn jemand ohne Mietverhältnis temporär bei Freunden oder Bekannten unterkommt.
- Ungenügendes Wohnen bedeutet, wenn jemand in einer notdürftigen und unkonventionellen Behausung lebt.
Diese Definitionen entstammen der Europäischen Typologie von Obdachlosigkeit, Wohnungslosigkeit und prekärer Wohnversorgung (ETHOS – European Typology on Homelessness and Housing Exclusion, veröffentlicht 2005).
Einrichtungen der Caritas für wohnungslose Menschen
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So helfen wir wohnungslosen und obdachlosen Menschen
Wir betreiben in ganz Österreich 41 Wohnungsloseneinrichtungen mit 1.793 Plätzen sowie 12 Mutter-Kind-Häuser mit Wohnplätzen für 168 Mütter und 242 Kinder. Außerdem werden 310 Startwohnungen zur Verfügung gestellt, in denen wohnungslose Menschen einen ersten Schritt in eine bessere Zukunft machen können. Zudem werden in 25 Einrichtungen die ambulante Beratung, Ausspeisung und medizinische Betreuung angeboten.