Dieses Projekt in der ostukrainischen Stadt Charkiw bietet jährlich 200 Familien aus sozial prekären und wirtschaftlich benachteiligten Verhältnissen Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags.
Die ostukrainische Millionenstadt Charkiw liegt nur wenige Kilometer von der Front entfernt und wird täglich angegriffen. Trotz der Gefahr leben hier rund 1,3 Millionen Menschen – darunter etwa 200.000 Binnenvertriebene. Für Familien bedeutet das Unsicherheit, prekäre Lebensbedingungen und hoher psychischer Stress. Viele Schulen sind geschlossen, Unterricht findet oft online statt. Ohne Betreuung können Eltern kaum arbeiten, Kinder verlieren soziale Kontakte und Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Kreativitätszentrum ist für 400 Kinder und Jugendliche ein sicherer Ort zum Lernen, Spielen und kreativ sein. Hier finden sie Gleichaltrige, können sich künstlerisch ausdrücken oder in Sportgruppen neue Stärke gewinnen. Auch ältere Menschen nutzen Angebote wie Tanz- und Bewegungskurse – wichtige psychosoziale Unterstützung in schwierigen Zeiten.
Der Bedarf an psychologischer Hilfe wächst: Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden 250 Personen beraten. Familien erhalten Unterstützung bei Angst, Stress und traumatischen Erfahrungen. Sozialarbeiter*innen helfen zusätzlich mit Beratung, Haushaltshilfe, administrativen Fragen und Lebensmittelpaketen.
Jährlich profitieren rund 600 Menschen und 200 Familien von diesen Angeboten – besonders Binnenvertriebene und Kinder, die seit Jahren kaum soziale Kontakte hatten. Das Zentrum gibt ihnen Stabilität, Entwicklungsmöglichkeiten und ein Stück Normalität trotz des Krieges.
Dieses Projekt wird von der Caritas Wien in Zusammenarbeit mit dem Sozialen Hilfsdienst Charkiw betreut.
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