Glockenläuten gegen den Hunger

Kirchturmglocken, © fietzfotos
Am 29. Juli 2022 um 15 Uhr läuten die Kirchenglocken in ganz Österreich für fünf Minuten. Das Läuten soll – zur Sterbestunde Jesu - darauf aufmerksam machen, dass täglich Menschen an Hunger sterben.
Erstmals seit langem ist die Zahl der hungernden Menschen weltweit wieder gestiegen: 828 Millionen Menschen leiden an Hunger oder sind chronisch unterernährt. Der globale Hunger hat sich dramatisch verschärft. Die drastische Situation der Ukraine wirkt sich auch weit über die Grenzen Europas aus – und zwar auf den Hunger in den ärmsten Regionen der Welt. Durch kriegerische Konflikte, die Klimakrise und nicht zuletzt die Auswirkungen des Ukraine-Krieges stehen Millionen von Menschen vor einer Hungersnot. Jeden Tag kämpfen Millionen Mütter und Väter weltweit darum, dass ihre Kinder nicht hungrig einschlafen müssen. In Afrika ist jedes dritte Kind chronisch unterernährt. Diese Kinder sind zu klein für ihr Alter, ihre Organe wachsen nicht, sie können sich körperlich und geistig nicht altersgemäß entwickeln.
Die Folgen für den, der Hilfe braucht, sind verheerend. Daher ist es ein Gebot der Stunde, jene Menschen, deren tägliche Mahlzeit bereits jetzt nicht gesichert ist, nicht allein zu lassen. Afrika und die ärmsten Länder der Welt nicht zu vergessen.
In diesen Ländern war diese unwirkliche Zeit schon vor der Corona-Krise und Ukraine-Krieges tägliche Realität. Existenzängste, der andauernde Kampf ums Auskommen und der ständige Begleiter Hunger.
Hunger, der jetzt dramatisch verschärft wird.
Aktionstag am 29. Juli 2022 in ganz Österreich
Wir freuen uns sehr, dass die österreichische Bischofskonferenz heuer bereits zum fünften Mal die Aktion „Glocken gegen Hunger“ beschlossen hat: Am 29. Juli werden um 15 Uhr in ganz Österreich in den Pfarrgemeinden die Kirchenglocken fünf Minuten lang läuten. Das Läuten soll – zur Sterbestunde Jesu - darauf aufmerksam machen, dass noch immer täglich Frauen, Männer und Kinder an Hunger oder den Folgen von Hunger sterben. Ein Sterben, das wir verhindern können! Gleichzeitig soll das Glockenläuten zum Engagement gegen Hunger aufrufen.
Ein Zeichen der Solidarität mit den Hungernden und ein Appell, nicht länger zuzusehen!
Als Kirche, setzen wir mit dem österreichweiten Glockenläuten ein starkes Signal. Und die Pfarrgemeinden als Teil der Weltkirche drücken damit aus, dass uns das Leid in anderen Teilen der Welt etwas angeht. Deshalb bitten wir auch als Caritas alle Pfarren in Österreich um Unterstützung.
Was können Pfarren tun?
- Läuten Sie am 29. Juli 2022 um 15:00 Uhr die Kirchenglocken für 5 Minuten!
- Mitmachen beim Glockenläuten und es bekannt machen! Um bereits im Vorfeld auf das Glockenläuten gegen Hunger aufmerksam zu machen, lade eine Ministrantengruppe oder die Jungschar oder den Kirchenchor ein, den Glockenturm zu besuchen.
Ersatz Kirchenglocke: Wenn es aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, dass die Kirchenglocke in einer Pfarre läutet, könnte als Ersatz die Sterbeglocke geläutet werden. - Fotos und Filme vom pfarrlichen Glockenläuten bitte öffentlich mit dem Hashtag #GlockenGegenHunger auf Social Media posten.
Es darf aber auch eine Fahrradglocke betätigt oder eine Kuhschelle geläutet werden – Und natürlich kann auch das Glockenläuten am 29. Juli selbst um 15 Uhr gepostet werden. - Kurz-Video zum Glockenläuten: Eine Pfarrcaritas Mitarbeiterin, ein Pfarrgemeinderat oder eine Kirchenbesucherin dreht ein kurzes Video und erklärt vor der Pfarre stehend (oder vielleicht sogar im Glockenturm?), warum ihr/ihm der Kampf gegen den Hunger ein Anliegen ist. Mit #GlockenGegenHunger posten und so dazu beitragen, dass die Aktion bekannt wird!
Glocken läuten gegen den Hunger
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende!
Helfen Sie uns dabei, Betroffene und Familien vor dem Hunger zu bewahren unter www.caritas.at/hunger - mit nur 30 Euro können Sie ein Schulkind ein ganzes Semester lang satt machen, 50 Euro unterstützen eine fünfköpfige Familie für mehrere Wochen.
Warum gerade jetzt helfen?
Die doppelte Not: In diesen Ländern war schon vor der Corona-Krise und Ukraine-Krieg Hunger die tägliche Realität. Existenzängste, der andauernde Kampf ums Auskommen und der ständige Begleiter Hunger. Hunger, der jetzt dramatisch verschärft wird. Lassen wir diese Familien jetzt nicht allein.
Wir sind vor Ort und helfen!
Unterstützen Sie uns mit der Verteilung unseres Info-Materials: Streuen Sie die Botschaft zur Hungerhilfe in Ihrer Pfarre oder erzählen Sie einfach in Ihrem Umfeld von der Situation in den betroffenen Ländern, damit möglichst viele Menschen von dieser stillen Katastrophe erfahren!
Jede Art der Hilfe ist willkommen und wird dringend benötigt!
So können Sie helfen
Unterstützung Sie uns
- Streuen Sie die Botschaft zur Hungerhilfe in Ihrer Pfarre!
- Hängen Sie Plakate auf.
- Verweisen Sie von Ihrer Website auf die der Caritas.
- Oder erzählen Sie einfach in Ihrem Umfeld von der Situation in den betroffenen Ländern, damit möglichst viele Menschen von dieser stillen Katastrophe erfahren!
Danke schon jetzt für Ihre Unterstützung!