Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" war voller Erfolg

Mehr als 5000 Jugendliche österreichweit im Wirbelwind der Solidarität

An Österreichs größter je da gewesener Jugend-Sozialaktion, organisiert von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und dem Hitradio Ö3, haben sich mehr als 5000 Helferinnen und Helfer beteiligt. Unter dem Motto "72 Stunden ohne Kompromiss" haben sich die Jugendlichen für 403 Sozialprojekte engagiert und freiwillig mehr als 350.000 Arbeitsstunden geleistet.

Punkt 16 Uhr startete am vergangenen Mittwoch die Aktion, die von einem "Pleiten-, Pech- und Pannendienst spezial" im Hitradio Ö3 bis zur letzten Minute "on air" und online auf oe3.ORF.at begleitet wurde. Laufend neue Berichte gab es in einem eigenen Webcast auf religion.orf.at zu sehen. Täglich ab 19.45 Uhr wurde - zusätzlich zur aktuellen Berichterstattung - im Rahmen des ca. 15-minütigen Magazins "72 Stunden Highlights" eine Tageszusammenfassung produziert. Die Berichte können "on demand" nachgesehen werden.

"Jugend-Bischof" Franz Lackner würdigte die größte Jugendsozialaktion Österreichs. "Junge Menschen sind Anwälte für das soziale Anliegen in unserem Land", zeigte sich Weihbischof Lackner vom Engagement der Jugendlichen begeistert. Die Vielfalt der Projekte zeige das Gespür der Jugendlichen für soziale Probleme, das Interesse an interkultureller Begegnung und das Bewusstsein für die Bedeutung der eigenen Geschichte. Weihbischof Lackner begleitete ein Projekt in seiner Heimat - St. Anna am Aigen. Dort haben Jugendliche ein Mahnmal zur Erinnerung an ein Judenmassaker errichtet. Sie wurden dabei von einem US-Bürger jüdischer Konfession unterstützt, der vor nahezu 70 Jahren in St. Anna durch die Hilfe der Einheimischen überleben konnte.

"Danke, ihr wart großartig!", bedankt sich Caritas-Präsident Franz Küberl bei allen, die mitgemacht haben: "Mit Eurem Engagement habt ihr in ganz Österreich an einer Großbaustelle der Mitmenschlichkeit gearbeitet. Entstanden ist daraus ein Gerüst der Solidarität, an dem Unternehmen, Nachbarn, Schulen, Medien, Frauen und Männer in ganz Österreich mitgebaut haben. Die Erfahrungen, die alle Beteiligten gemacht haben, werden dieses Gerüst auch in der Zukunft mit Leben ausfüllen", ist sich Küberl sicher.

Nicht nur die OrganisatorInnen von "72 Stunden ohne Kompromiss" zeigten sich von der großartigen Leistung der Jugendlichen begeistert. Die HelferInnen selbst hatten großen Spaß mit ihren Projekten: "Mir hat das Arbeiten mit den Flüchtlingen großen Spaß gemacht. Außerdem habe ich einiges von der Lebensgeschichte der Bewohner erfahren", erzählt die 17-jährige Denise, die gemeinsam mit weiteren 10 Jugendlichen im Don Bosco-Flüchtlingsheim "Abraham" in Wien den Garten neu gestaltet hat. Auch Jugendbischof Franz Lackner hat bei diesem Projekt tatkräftig mitgeholfen.

"Wenige Leute können vielen Menschen eine große Freude machen", lautete das Motto der Schülerinnen der 3b-Klasse der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Linz. In Zusammenarbeit mit den BewohnerInnen des Caritas-Seniorenwohnhauses Karl Borromäus in Linz gestalteten sie einen Brunnen. Das Mosaik-Bild aus bunten Fliesenstücken ist bereits fertig. Außerdem planen die Jugendlichen eine Eröffnungsfeier. "Wir lernen hier viel dazu - sowohl handwerklich, als auch menschlich. Die Gemeinschaft wird gefördert", so der Grundtenor bei dem "kompromisslosen" Einsatz.

Mit einem "Pleiten-, Pech- und Pannendienst Spezial" unterstützte Hitradio Ö3 die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss". Immer dann, wenn die Jugendlichen vor Ort nicht mehr weiter wussten, wandten sie sich an die Ö3-Redaktion. Probleme, wie zum Beispiel das Organisieren von einem Schiffscontainer und dessen Lieferung nach Ghana (Projekt in Obersdorf/Salzburg - Sammeln von Hilfsgütern für Pater Matthias Felber in Ghana) oder ein Blitztransport einer Hüpfburg von Linz nach Ried im Innkreis (Projekt in Ried - Jugendliche organisieren ein Kinderfest für Malawi) wurden mit Hilfe der Ö3-Gemeinde gelöst.

"Ich bedanke mich bei allen Jugendlichen und OrganisatorInnen für das tolle Engagement und die kompromisslose Bereitschaft zu helfen", so die Projektkoordinatorin von "72 Stunden ohne Kompromiss" Angelika Rainer begeistert. "Die Jugendlichen haben uns mit ihrem Einsatz überwältigt. Sie haben in ganz Österreich einen wahren Wirbelwind der Solidarität ausgelöst! Vielen Dank auch an alle Unternehmen, die den Jugendlichen während des Projekts bei aufgetretenen Problemen tatkräkftig geholfen haben."

Ein ganz herzliches Dankeschön gilt auch den SponsorInnen von "72 Stunden ohne Kompromiss", ohne deren Unterstüzung die Aktion in dieser Weise nicht hätte durchgeführt werden können.

Mehr Infos auf http://www.72h.at