Republik Moldau

Die Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder in Europa. Schwierige ökonomische Rahmenbedingungen, eine hohe Auswanderungsrate und ein unzureichendes Bildungssystem sind Herausforderungen und Hindernisse auf dem Weg zu einer nachhaltigen und anhaltenden Entwicklung. Im Februar 2022 kam es zum Krieg in der benachbarten Ukraine. Eine Energiekrise und eine Inflationsrate von bis zu 34 % waren die direkte Folge.

Viele Moldauer*innen haben im Februar 2022 ihre Türen und Herzen für Geflüchtete geöffnet. Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine sind 730.000 Personen nach Moldau geflohen. Derzeit halten sich noch rund 100.000 Geflüchtete in Moldau auf (Stand Mai 2023). Die meisten sind Mütter mit Kindern und ältere Personen. Die große Solidarität stellte Moldau, ein Land das selbst auf Hilfe angewiesen ist, vor große Herausforderungen. Auch ein Jahr nach Kriegsbeginn sind viele Geflüchtete weiterhin auf materielle und psychologische Unterstützung sowie andere Hilfsdienstleistungen angewiesen.

Aufgrund der herausfordernden Situation auf dem lokalen Arbeitsmarkt und der niedrigen Löhne ist Moldau seit vielen Jahren von einer starken Arbeitsmigration ins Ausland betroffen. Leidtragende dieser Entwicklung sind die zurück gelassenen Kinder und alte Menschen, die oft auf außerfamiliäre Unterstützung angewiesen sind. Viele leben in Armut, was vor allem in den ländlichen Gegenden deutlich spürbar ist. Dort ist die Situation besonders prekär. Viele Dorfbewohner*innen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Auch der Zugang zu medizinischer Behandlung ist am Land stark eingeschränkt.

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