Nachdem der Vormarsch der Rebellen - Armee im Osten des Kongo kürzlich erneut etwa 30.000 Menschen zu Flüchtlingen im eigenen Land gemacht hat, kam es nun zu einer Beruhigung der Situation. „Jetzt müssen wir noch mehr Menschen die dringend benötigten Nahrungsmittel zukommen lassen“, erklärt Abbé Oswald Musoni, Caritasdirektor in Goma.
Rasche Hilfe ist jetzt doppelte Hilfe: „Viele Menschen, die nun aus Angst die Flüchtlingscamps verlassen haben und jetzt erneut auf der Flucht sind, haben bereits einmal ihr gesamtes Hab und Gut verloren“, erzählt der Caritasdirektor: „Wunden, die noch gar nicht verheilt waren, wurden wieder aufgerissen.“ Derzeit sind viele Flüchtlinge zwischen den Rebellen- und den Regierungstruppen eingeschlossen. Insbesondere in der Region zwischen Goma und Rutshuru ist ihre Versorgung für die Hilfsorganisationen besonders schwierig, weil hier nach wie vor Kämpfe stattfinden.
Die Caritas sichert derzeit das Überleben von 150.000 Menschen mit Lebensmitteln und teilweise auch mit Hygieneartikeln und Kleidung. Die österreichische Caritas ist in der Region bereits seit den 1990er Jahren aktiv. Langfristig erhalten etwa Bauern die Möglichkeit, durch Saatgut wieder ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Seit 2002 bekommen Kinder durch zwei Schulen die Chance auf eine bessere Zukunft. Langfristig arbeitet die Caritas auch am Bau eines Jugendzentrums.
Nun hofft die Caritas auf eine weitere Beruhigung der Lage und die Einhaltung der von Rebellenführer Laurent Nkunda angekündigten „humanitären Korridore“. Abbé Oswald Musoni, Caritasdirektor in Goma: „Die Menschen werden noch lange unsere Hilfe brauchen. Bitte helfen Sie uns helfen!”
Caritas-Spendenkonto PSK 7.000.004, BLZ 60.000
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