Hinter uns liegt ein Jahr Corona-Ausnahmezustand. Ein Jahr größte Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Wir alle spüren die Auswirkungen am eigenen Leib. Abstand halten, Maske tragen, Home-Office und Homeschooling fordern uns in unserem Alltag.
Viele trifft es aber noch härter. Viele Menschen machen sich große Sorgen. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder das Ringen von Selbstständigen stellt ganze Existenzen in Frage, viele stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin.
Als im März 2020 bekannt wurde, dass Österreich „heruntergefahren“ wird und nur systemerhaltende Infrastruktur offenbleiben soll, war für die Caritas und die „Kronen Zeitung“ schnell klar: Jetzt müssen wir zusammenhalten. Jetzt müssen wir etwas tun. Gemeinsam starteten sie die Corona-Nothilfe und konnten damit viele Menschen vor dem Schlimmsten bewahren:
All das – und vieles mehr - war dank der zahlreichen Spenden für die Corona-Nothilfe-Aktion möglich.
Ein Jahr später ist der Andrang an Hilfesuchenden enorm. Viele Menschen wenden sich verzweifelt an die 53 Caritas Sozialberatungsstellen, weil sie ihr Erspartes aufgebraucht haben, nicht mehr weiterwissen. Menschen, die sich nie gedacht hätten, je Hilfe der Caritas in Anspruch nehmen zu müssen.
Das Bild von Armut oder existentieller Not hat sich verändert. Betroffen sind Selbstständige, die ihre Firmen zusperren mussten. Menschen, die durch Corona völlig unerwartet ihren Job verloren haben oder ihrer Arbeit nur noch teilweise nachgehen können. Dazu werden in Kürze viele, die zu Beginn der Krise arbeitslos wurden, jetzt in die Notstandshilfe rutschen. Das bedeutet weitere finanzielle Einbußen und damit eine Vergrößerung ihrer Perspektivenlosigkeit. In Österreich ist die Armut in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Auch wenn die Zukunft derzeit ungewiss scheint, glauben wir ganz fest daran, dass wir unser Land gemeinsam sicher durch die Krise bringen können. Denn als Österreichs größte Hilfsorganisation wissen wir um die Kraft der Solidarität, die bereits jetzt an allen Ecken zu spüren ist, die Stärke des Zusammenhalts und der Nächstenliebe. Oder wie Caritas Präsident Michael Landau sagt "Auch wenn wir zueinander Abstand halten müssen, können wir uns innerlich nahe sein."
Danke für Ihre Mithilfe!