Caritas zur Aufstockung der Auslandskatastrophenhilfe

 

Caritas Präsident Michael Landau: „Die Aufstockung des Auslandskatastrophenfonds sichert Überlebenshilfe etwa für Syrien-Flüchtlinge und ist erfreulich. Daneben braucht es nachhaltig wirksame, langfristige Hilfe.“


"Mit Anfang 2015 sind im Nahen Osten mehr als 12 Millionen Menschen auf Überlebenshilfe angewiesen. 4 Millionen sind allein aus Syrien in die Nachbarländer geflohen. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder. Rasche Hilfe ist hier ein Gebot der Stunde. Die Aufstockung des Auslandskatastrophenfonds ist deshalb ein erster wichtiger - für diese Menschen ein überlebenswichtiger -Schritt", kommentiert Caritas Präsident Michael Landau die aktuelle Ankündigung der Bundesregierung, den Auslandskatastrophenfonds ab 2016 aufzustocken und die Mittel für Katastrophenhilfe von fünf auf 20 Millionen Euro zu erhöhen.

"Neben der Hilfe im Katastrophenfall braucht es nachhaltig wirksame Entwicklungshilfe, denn damit werden Programme gegen Hunger und zur Sicherung des Überlebens von Millionen Menschen ermöglicht", so Landau. "Auch hier gibt es Zusagen der Bundesregierung. Der jetzige Schritt stimmt hoffnungsfroh. Die Ankündigung das 0,7-Prozent-Ziel bis 2030 zu erreichen, darf aber keine leere Worthülse bleiben. Und ich hoffe, dass es doch noch zu einer schnelleren Erreichung dieses wichtigen Zieles kommt. Mit zusätzlichen Mitteln können Menschenleben gerettet werden. Wir werden die Verantwortlichen bei den Verhandlungen zum Budgetfinanzrahmen an diese Zusage erinnern."

(Presseaussendung 14.7.2015)