Tsunami auf Sumatra und Java - Tausende Menschen betroffen

Am 22. Dezember abends brach überraschend ein Tsunami über die Küstenregionen an der Straße von Sunda zwischen den Inseln Sumatra und Java herein. Die Tsunami-Welle war bis zu einem Meter hoch und wurde durch einen Erdrutsch im Meer ausgelöst.

373 Menschen sind bislang laut Behörden gestorben, fast 1.500 werden noch vermisst und über 5.600 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Fast 700 Häuser sind zerstört.

Die Indonesische Katastrophenschutzbehörde hat sofort gemeinsam mit dem Sozialministerium und den lokalen Behörden Such- und Rettungsmannschaften entsandt, die derzeit Überlebende suchen und erste Nothilfe für die betroffenen Menschen bereitstellen. Unter anderem werden Notunterkünfte und Verpflegung angeboten. Die lokale Regierung hat bereits begonnen, die Schäden aufzuräumen.

So hilft die Caritas

Die lokale Caritas der Diözesen haben ihre Nothilfe-Maßnahmen sofort gestartet und durch die Pfarren Nothilfe geleistet. Einerseits werden durch das Krankenhaus Lebak medizinische Hilfe geleistet und Nahrungsmittel verteilt. Andererseits wurde in Lampung durch die Caritas Tanjung Karang bislang 1.700 Nahrungsmittelpakete verteilt.

Indonesien immer wieder von Naturkatastrophen betroffen

Indonesien ist extrem anfällig für Katastrophen, insbesondere durch die geografische Lage am Pazifischen Feuerring. Erdbeben und damit verbunden Tsunamis sowie Vulkanausbrüche zählen zu den Bedrohungen, denen die Menschen in Indonesien ständig ausgesetzt sind.

„Die aktuelle Katastrophe erinnert leider an die Groß-Katastrophe vom 26. Dezember 2004. Auch damals waren Touristen-Gegenden betroffen. Die Caritas Österreich ist seit damals enger Kooperationspartner der Caritas Indonesien und natürlich wollen wir auch diesmal zur Unterstützung für Menschen in Not aufrufen“, so Caritas Auslandshilfechef Christoph Schweifer. „Bitte spenden Sie, damit das internationale Caritas Netzwerk rasch helfen kann!"