Versöhnung durch Sport in Burundi

Hunderttausende Menschen sind seit der Unabhängigkeit Burundis 1962 gewalttätigen Auseinandersetzungen zum Opfer gefallen. Ein Projekt der Caritas Steiermark soll zur Versöhnung zwischen den Volksgruppen beitragen.


Wie das Nachbarland Ruanda hat auch Burundi eine leidvolle Geschichte: Seit der Unabhängigkeit des Landes stehen einander die Volksgruppen der Hutu und Tutsi feindselig gegenüber. In den immer wieder aufflackernden Auseinandersetzungen wurden hunderttausende Menschen getötet. In den letzten Monaten haben politisch motivierte Repressionen und Gewalt stark zugenommen. Vor allem Jugendliche sind aufgrund schlechter Bildung, mangelnder sozioökonomischer Chancen und Arbeitslosigkeit leicht beeinflussbar.

Friedliche Konfliktlösungen lernen

In einem Projekt der Caritas Steiermark werden von Arbeitslosigkeit betroffene Jugendliche und junge Erwachsene verschiedener politischer Parteien und ethnischer Gruppierungen motiviert, Gewaltfreiheit durch Sport zu erlernen. Die in den Wettkämpfen auftretenden Konflikte werden nachbesprochen und reflektiert und in Workshops weiterverarbeitet. In den Workshops treffen die Teilnehmer auf Witwen und deren leidvolle Erfahrungen aus der Zeit des Bürgerkrieges.

Mittels Techniken der gewaltfreien Kommunikation und friedlicher Konfliktlösung nach Paolo Freire werden die Teilnehmenden angeregt, sich mit eigenen Verletzungen sowie den Konfliktfeldern im Alltagsleben auseinanderzusetzen. Die Workshops sollen den jungen Menschen auch helfen aus tradierten Denk- und Handlungsmustern auszubrechen und sich neue Werte aneignen zu können.

Helfen Sie mit Ihrer Spende, Versöhnung und eine friedliche Zukunft in Burundi zu ermöglichen!
Eindrücke vom Projekt